IWC geht mit den Piloten der Schweizer Fliegerstaffel 11 eine Partnerschaft ein. Und präsentiert dazu auch eine spezielle Uhr.
Wenn ein Pilot der Staffel 11 im Cockpit seiner F/A-18 die Triebwerke startet, hebt er Minuten später mitunter zu einer Mission der besonderen Art ab: Die Staffel 11 ist nämlich eine von nur drei Schweizer Formationen, die luftpolizeiliche Einsätze durchführen können. Mit anderen Worten: Dringt irgendein Flugzeug in den schweizerischen Luftraum ein, ohne sich korrekt zu identifizieren, ohne per Funk erreichbar zu sein oder ohne Erlaubnis, wird ein Alarmstart ausgelöst. Der Auftrag an den Piloten lautet dann, das fehlbare Flugzeug zu identifizieren und entsprechend zu handeln – zum Beispiel, das fremde Flugzeug wieder aus dem Schweizer Luftraum zu begleiten oder zur Landung zu bringen.
«Hot Missions» heissen solche Einsätze, und sie sind alles andere als eine theoretische Sache: 15 bis 20 «heisse» Flüge kommen tatsächlich jährlich vor.
Bei diesen, aber auch bei ganz normalen Flügen, spielt akkurate Chronometrie eine wichtige Rolle: «Alles dreht sich bei uns um die Zeit», sagt Oberstleutnant und Geschwaderkommandant Marc Studer, «das Timing kommt immer zuerst.» Das gelte auch im Flugzeug selbst, ergänzt Andreas Menk, Staffel-11-Pilot im Range eines Hauptmanns. Natürlich zeige ein Instrument am Cockpit die GPS-Zeit an, viel natürlicher und eine Art Reflex aber sei der Blick auf die Uhr am Handgelenk. Immer wieder komme auch der Chronograph zum Einsatz, der im F/A-18-Cockpit ganz problemlos zu bedienen sei.
Die Pilot’s Watch Edition “Staffel 11”
Mit den Piloten der Staffel 11, konkret mit ihrem Verein Corona Tigris, ist IWC Schaffhausen eben eine Partnerschaft eingegangen. Umgesetzt wurde diese in Form einer neuen Uhr. Sie heisst Edition «Staffel 11» und ist eine Sonderausgabe der Fliegeruhr Pilot’s Watch Chronograph 3777.
Das spezielle Stück haben die Uhrenmacher aus Schaffhausen zusammen mit Piloten der Staffel 11 entwickelt und darin deren Wünsche umgesetzt. Punkt 1 im Pflichtenheft, so Pilot Andreas Menk, war die gute Ablesbarkeit – in einer F/A-18 kann es schliesslich um Bruchteile von Sekunden gehen.
Geradezu ein Glücksfall war zu diesem Thema, dass das Wappentier der Staffel 11 ein Tiger ist. Sein Konterfei schmückt die Heckflügel der F/A-18-Maschinen, vor allem aber ist die Tigerfarbe, ein sattes Orangegelb, die Symbolfarbe der Staffel. Man findet sie jetzt auch an der Uhr; Minuterie, kleiner Sekundenzeiger und der Chronographen-Sekundenzeiger leuchten unübersehbar in Orangegelb auf dem schwarzen Zifferblatt. Das sieht erstens gut aus und garantiert zweitens optimale Lesbarkeit.
Mehr Als Nur Eine Schöne Uhr
Speziell an der Uhr ist zudem das eingravierte Tigerbild auf dem Gehäuseboden. Überdies leuchtet die 11 auf dem Zifferblatt in der Nacht besonders hell – eine witzige Anspielung an die Staffelnummer.
Natürlich lebt eine Fliegeruhr nicht allein von Designqualitäten. Gerade im Flugzeug ist es wichtig, dass eine Uhr magnetischen Feldern ausgesetzt werden kann, ohne dabei Schaden zu nehmen. Bei der Edition «Staffel 11» sorgt ein Weicheisenkern für Magnetfeldabschirmung, so wie man es auch von anderen Fliegeruhren der Schaffhauser her kennt.
Weitere Herausforderungen: Die zwei Triebwerke einer F/A-18 können den Flieger mit 18 Tonnen Schub innert 2 Minuten auf 15 Kilometer Höhe katapultieren, hinunter geht es noch rasanter – «sehr schnell», wie die Piloten lakonisch sagen. Ein bisschen wird der Druck zwar ausgeglichen, technisch bleibt das aber mit einem blitzschnellen Aufstieg auf 7 Kilometer Höhe vergleichbar. Bei vielen Uhren würde hier unweigerlich das Saphirglas aus dem Gehäuse springen.
Einsteckqualitäten braucht die Fliegeruhr aber auch in ruppigen Kurven. Kräfte von bis zu 7,5 G haben Pilot und Instrumente auszuhalten.
Ein Rares Stück
Pilot Andreas Menk, ein gebürtiger Schaffhauser, hatte sich übrigens schon im Jahr 2003 eine IWC Spitfire geleistet. Seither trug er sie jeden Tag und auf jeder fliegerischen Mission. Die Ingenieure von IWC haben den Zeitmesser kürzlich genauestens unter die Lupe genommen – mit erfreulichem Ergebnis: Die Uhr aus normaler Serienproduktion läuft sozusagen wie am ersten Tag, sie hat alle F/A-18-Einsätze locker überlebt.
Man wird nicht einfach so Pilot bei der Staffel 11, und entsprechend kommt man auch nicht einfach an die Sonderausgabe der neuen Uhr. Kaufen können sie im Grunde genommen nur aktive und ehemalige Piloten der Staffel. Ausnahme: Elf Uhren werden jedes Jahr als limitierte Ausgabe an Liebhaber und Sammler verkauft, ausschliesslich in den IWC-Boutiquen Zürich, Schaffhausen und Genf.
Es kann davon ausgegangen werden, dass die Käufer eine Schwäche fürs Fliegen haben. Wie Christoph Grainger-Herr, CEO von IWC: «Wir teilen die Faszination für die Technik und für das Fliegen» pflegt er zu sagen. «Deshalb ist IWC der perfekte Partner im Cockpit der Staffel 11.»
Pierre-André Schmitt ist Chefredaktor und Mitbesitzer der Schweizer Uhrenpublikation WATCH AROUND.
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