Josh Sirlin ist besessen von seiner Panhead aus dem Jahr 1948. Ebenso von Freiheit – und Abenteuern. Und so begab sich der Kreativdirektor der Black Bear Brand auf eine Reise durch Amerikas Wilden Westen. Um jeglicher Lärmkulisse zu entkommen und die Rohheit der Natur vom Sitz seines Motorrads aus zu erleben. Und stets mit dabei: Joshs IWC Big Pilot’s Watch.
VORWORT
Die Sonne geht auf, die Temperatur beträgt 9 Grad. Ich trete zum 20. Mal auf den Kickstarter meines Motorrads, als es plötzlich knallt und der Motor anspringt! Es ist der vierte Tag des Abenteuers. Ich bin am Grand Canyon. Ein Kribbeln durchfährt meinen Körper. Ich habe losgelassen.
Hier im pazifischen Nordwesten ist es tiefster Winter, und es hat die letzten 40 Tage lang geregnet. Ich habe wochenlang am Schreibtisch meines Home Studios gesessen und ich bin rastlos. Ich sehne mich nach Inspiration. Die Black Bear Brand und die Designs der Marke sind eine Erweiterung meiner Erfahrungen. Ich möchte das Leben erleben, von der Natur berührt werden, lernen, unter Druck stehen und durchhalten, mit der Unsicherheit flirten... Ich möchte meine Liebe zum Leben entfachen. Träume vom Westen, vom Aufbruch überkommen mich.
Mein rastloser, unruhiger Geist erlaubt mir nicht lange, zu Hause zu bleiben. Es ist an der Zeit, zu reisen, die Welt zu sehen und zu berühren, abzuschalten und neue Verbindungen zu knüpfen. Es ist Zeit für ein weiteres Abenteuer auf meiner Panhead von 1948. Sie war mein erstes Motorrad. Mit ihr hat alles angefangen. Wenn man überhaupt Liebe zu einem leblosen Objekt empfinden kann, so ist es bei mir und meiner Panhead der Fall. Auf dem Sitz meines 70 Jahre alten Choppers erwachen all meine Sinne zum Leben und ich fühle mich unglaublich gegenwärtig. In einem Auto ist man einfach ein passiver Beobachter, man sieht die Welt auf einem weiteren Bildschirm an sich vorüber ziehen. Auf meinem Motorrad ist alles, was ich sehe und empfinde, eindrucksvoller, intensiver, und wird zu einem Teil von mir. Diese Erfahrungen sind der Treibstoff meines kreativen Strebens.
Meine IWC Big Pilot... befindet sich immer an meinem Handgelenk. Sie ist eine Erweiterung meines Körpers. Meine Panhead von 1948 besitzt keine Messgeräte, keinen Geschwindigkeitsmesser und nicht einmal einen Blinker. Sie ist eine Art «Barebone» mit nur einem Scheinwerfer und einem Rücklicht.
Wenn ich mit meinem Motorrad fahre, fühle ich mich ganz und gar in der Gegenwart. Ich fühle mich mit allem um mich herum verbunden, entkomme dem Lärm der Technologie und der digitalen Welt. Meine IWC Big Pilot ist mein einziges «Instrument». Ich tauche in alles ein, was ich sehe, fühle und erlebe. Davon abgesehen ist die Zeit meine einzige Sorge.
Kraft zu tanken und eine schöne Zeit zu verbringen sind das Wichtigste, wenn man auf einem 70 Jahre alten Chopper gegen das Wetter und die kürzeren Tage des Winters kämpft!
DIE FAHRT DURCH DAS KASKADENGEBIRGE
Als ich losfahre, rattert das Bike sicher über die Strasse. Es regnet leicht, und manchmal blitzt zwischen den Wolken ein strahlend blauer Himmel auf. Heute ist ein perfekter Tag. Ich werde mich auf meinem Weg Richtung Utah ins Kaskadengebirge wagen. Immergrüne Bäume säumen den Highway, der sich durch das zerklüftete Gelände zieht. Dieser Pass ist seit 1915 die wichtigste Ost-West-Route und diente lange Zeit als Transportweg für Menschen und Güter zwischen der Ost- und der Westseite des Gebirges. Obwohl ich von hier stamme und diesen Bergpass seit über 30 Jahren überquere, überkommt mich jedes Mal wieder diese Aufregung. Die schwindelerregenden Gipfel zu beiden Seiten des Freeways, die kalte, feuchte Luft, die Bäume und die Grüntöne.
DIE REISE DURCH UTAH
Der Tag beginnt ein paar Stunden vor dem Sonnenaufgang. Der Wind peitscht, es ist bitterkalt und die Luft von trockener Kälte. Mein Motorrad läuft einwandfrei und zeigt sich von den eisigen Temperaturen gänzlich unbeeindruckt. Die Weite Utahs erzeugt ein unheimliches, aber zugleich beruhigendes Gefühl. Die Landschaft ist mit neutralen Farben bedeckt. Die Stille übernimmt die Oberhand. Gedanken entweichen mir, während mein Gehirn einen Gang runter schaltet. Das Chaos der irdischen Welt ist verschwunden ... Das ist der Moment, wo ich voll und ganz in der Gegenwart ankomme und den ersten wahren Schritt meiner kreativen Entdeckungsreise zurücklege. Ich bin auf dem Weg nach Süden, nach Arizona.
Kaskadengebirge – «Ich möchte das Leben erleben, von der Natur berührt werden, lernen, mit der Unsicherheit zu flirten»
Kaskadengebirge – «Den Westen von meinem Motorrad aus zu erleben ist meine Idee der Perfektion»
Kaskadengebirge – «Die Welt wartet nur darauf, entdeckt zu werden»
Kaskadengebirge – «Auf einem 70 Jahre alten Motorrad zu sitzen und sich dem Leben und dieser wundervollen Welt verbunden zu fühlen fühlt sich an wie verliebt zu sein»
Utah – «Ich liebe den Wilden Westen und seine Abenteuer»
Utah – «Das Chaos der irdischen Welt ist verschwunden»
Utah – «Der Westen besitzt eine natürliche Veranlagung: er kennt keine Reue»
Utah – «Die Weite Utahs erzeugt ein unheimliches aber zugleich beruhigendes Gefühl»
Utah – «Man kann die eigenen Möglichkeiten erst erkunden wenn man die Brücke der eigenen Unsicherheiten überquert hat»
DER SONNENAUFGANG AM GRAND CANYON
Die Sonne geht auf, die Temperatur beträgt 9 Grad. Ich trete zum 20. Mal auf den Kickstarter meines Motorrads, als es plötzlich knallt und der Motor anspringt! Es ist der vierte Tag des Abenteuers. Ich bin am Grand Canyon. Ein Kribbeln durchfährt meinen Körper. Ich habe losgelassen. Ich bin in der Gegenwart angekommen. Ich bin von der Weite und den Farben der Landschaft überwältigt... Die Natur ist so unglaublich schön. Die kreative Reise läuft auf Hochtouren. Ich bin allem Lärm entkommen und frei. Nur wenige Worte sind in der Lage das Ausmass und die Bedeutung des Grand Canyon zu beschreiben. Er ist grandios. Alles um mich herum gibt mir das Gefühl unendlich klein zu sein. Eine kilometertiefe Schlucht zeigt auf wunderschöne Weise, was rau und dauerhaft bedeutet. Die Aussicht ist magisch und das Gefühl, das sie mir verleiht, ist berauschend. Die Farbe, die Tiefe, die Texturen sind so beeindruckend, dass man sie körperlich fühlen kann.
DER SONNENUNTERGANG IM WHITE-SANDS-NATIONALPARK NEW MEXIKOS
Der White-Sands-Nationalpark hat etwas Geheimnisvolles an sich. Er ist widerstandsfähig, stark und hart. Mich überkommt ein Gefühl grenzenloser Freiheit. Die Landschaft ist wild und triumphiert über den Kampf. Mein Gefühl von Abenteuer kollidiert während der Fahrt immer wieder mit einer tiefen Ruhe. Diese Welt ist wundervoll und fühlt sich gerade genau richtig an. Die Farben kämpfen den ganzen Tag miteinander. Zuerst ist alles undurchsichtig, während sich der Himmel langsam mit hellen, leuchtenden Farben füllt, die einen Kontrast zu den stillen, weichen Farbtönen der cremefarbenen, trockenen und reinen Wüste erzeugen. Die Veränderungen und die Kontraste sind atemberaubend!
SCHLUSSWORT
Als ich während des Sonnenuntergangs gen Süden fahre, bin ich von dem Moment überwältigt. Darum geht es, ich spüre meine Seelenruhe, den Wind in meinem Gesicht, die offene Strasse vor mir, die Sonne, die sich hinter mir dem Horizont neigt... Eine unbekannte, schöne Wildnis um mich herum. Es hat mich berührt... beeinflusst. Der Westen ist romantisch und strahlt ein Gefühl der Freiheit aus. Ich liebe ihn. Er ist wild und voller Abenteuer. Er kennt keine Reue. Er ist rau und naturbelassen. All die Klischees rund um den Wilden Westen sind das, was ich liebe. Seine wilde Geschichte, seine Freiheit, seine Abenteuer, seine unbezähmbare Härte. Freiheit... Darum geht es.
Es ist Zeit.
Grand Canyon – «Ich habe mich im gegenwärtigen Moment verloren … die Zeit hat angehalten»
Grand Canyon – «Die Natur ist so unglaublich schön»
Grand Canyon – «Alles um mich herum gibt mir das Gefühl, unendlich klein zu sein»
Grand Canyon – «Das Beste, was ich tun kann, ist dort hinauszugehen ... um mein Leben und meinen Traum zu leben»
Grand Canyon – «Ich bin all dem Lärm entkommen und ich bin frei»
Grand Canyon – «Die Erforschung ist die Quintessenz des menschlichen Geistes»
White Sands – «Ich fühle mich lebendig, präsent und vollkommen ruhig mitten in einem enormen Chaos»
White Sands – «Die Landschaft ist wild und triumphiert über den Kampf»
White Sands – «Mein Gefühl von Abenteuer kollidiert während der Fahrt immer wieder mit einer tiefen Ruhe»
White Sands – «Der White-Sands-Nationalpark hat etwas Geheimnisvolles an sich»
White Sands – «Die kreative Reise läuft auf Hochtouren»
«Wir sind dafür geschaffen, diese Welt wie Kinder zu entdecken, ungehindert von Angst, angetrieben durch Neugier und Forschungsdrang. Erlauben Sie sich selbst, die Welt mit neuen Augen zu betrachten, und denken Sie daran, dass viele grossartige Abenteuer auf Sie warten.»
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