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«Ich wollte den authentischsten Rennfilm aller Zeiten produzieren.»
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von Boris Schneider
Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen von «F1® - THE MOVIE» mit Regisseur Joseph Kosinski – er verrät, wie echte Rennwagen und In-Camera-Action für Nervenkitzel sorgen.

In «Top Gun: Maverick» setzte der bekannte US-Regisseur Joseph Kosinski Kinofans ins Cockpit eines Kampfjets – mit seinem neuesten Film verschiebt er erneut die Grenzen des Filmhandwerks. «F1® THE MOVIE» von Apple Original Films wurde mit authentischen Rennwagen vor der Kulisse echter Grand Prix™-Rennen gedreht. Der technisch anspruchsvolle Film verspricht das Publikum in die spannende Welt der Formel 1 zu katapultieren.
— «F1® THE MOVIE», ein Sport-Action-Drama unter der Regie von Joseph Kosinski, erzählt die Geschichte des fiktiven Apex Grand Prix Team (APXGP)
HIGHTECH-MASCHINEN
Herr Kosinski, wie kamen Sie auf die Idee zu «F1® THE MOVIE»?
Solange ich denken kann, hege ich eine Faszination für hochmoderne Maschinen und Geschwindigkeit. Nach den Dreharbeiten mit Marinefliegern auf einem Flugzeugträger für «Top Gun: Maverick» fiel mir auf, dass noch niemand einen Film über die moderne Formel 1 gedreht hatte. Also kam mir die Idee, den authentischsten Rennfilm aller Zeiten zu produzieren.
Was macht für Sie die Faszination der Formel 1 aus?
Die Formel 1 ist einmalig. Wenn man bei einem Rennen ist, taucht man in eine völlig andere Welt ein. Die kreative und technische Herausforderung, den Spirit und die Energie dieser Welt einzufangen, hat mich total fasziniert. Die Formel 1 ist der einzige Sport, der mir einfällt, bei dem der eigene Teamkollege zum grössten Rivalen werden kann – und das bietet Potenzial für jede Menge Drama.
Spürbare Realität
Sie entschieden sich für dieses Projekt für Einstellungen aus dem Cockpit der Rennwagen. Warum?
Egal, wie gut computergenerierte visuelle Effekte gemacht sind – ich glaube, der Zuschauer spürt intuitiv, ob etwas echt ist oder nicht. Die Wirklichkeit ist greifbar und vermittelt ein besonderes Gefühl. Sie hat quasi eine Seele. Selbstverständlich bringt ein Film über die Formel 1 ganz andere Herausforderungen mit sich, als jemanden in einem Kampfjet zu filmen. Für «F1® THE MOVIE» gingen wir ausserdem noch einen Schritt weiter, da die Schauspieler die Rennautos in vielen Fällen selbst fahren. Wenn sie am Steuer sitzen, sieht man, wie sie gegen die Vibrationen des Lenkrads ankämpfen und in den Kurven echten G-Kräften ausgesetzt sind. Sie spielen nicht. Sie fahren. Und das macht das ganze Erlebnis für den Zuschauer ganz anders, als wenn wir den Film auf einer Soundstage oder ausschliesslich mit Stuntfahrern gedreht hätten.
Ingenieurskunst in Höchstgeschwindigkeit
Wie kam es dazu, dass Sie mit echten Rennwagen drehten?
Toto Wolff, Geschäftsführer und Teamchef des Mercedes-AMG PETRONAS Formula One™ Teams, schlug vor, unsere Filmausrüstung in einen echten Rennwagen einzubauen, anstatt ein Filmauto zu entwickeln und zu versuchen, dieses schnell zu machen. Also bauten wir ein Fahrzeug auf Basis eines Formel-2-Chassis, das sich auf der Rennstrecke wie ein echter Rennwagen verhalten und dennoch in der Lage sein würde, all das komplizierte Equipment zu fassen.
Um die Action einzufangen, haben Sie ein komplett neues Kamerasystem entwickelt.
Herkömmliche Kameras waren zu gross und zu schwer – daher entwickelten wir eine völlig neue Kameraplattform. Die musste leicht sein, um die Performance unseres Rennautos nicht allzu sehr zu beeinträchtigen. Sie musste aber auch klein sein, um die Sicht der Fahrer nicht zu behindern. Um die Kameras nach links und rechts schwenken zu können, entwickelten wir einen kompakten, leistungsstarken Motor. Über ein Funknetz, das wir rund um die Strecke einrichteten, konnten wir alles fernsteuern. Die gesamte Entwicklung und Herstellung unserer Filmausrüstung sowie der Einbau in die Autos nahm etwa 15 Monate in Anspruch.
— Ein Original-Rennwagen aus dem Film neben einem Mercedes-AMG GLE 63S-Kamerawagen mit motorisiertem Kran, ausgestellt am IWC Stand auf der Watches & Wonders 2025 in Genf
— Filmset während der Dreharbeiten zu «F1® THE MOVIE»
DIE GESCHICHTE VON INGENIEUREN UND TECHNIKERN
Wie herausfordernd waren die Dreharbeiten an den Rennwochenenden der Formel 1?
Die Dreharbeiten an den Rennwochenenden waren eine enorme Herausforderung. Es brauchte jahrelange Planung und unzählige Proben. Wenn wir beispielsweise eine Szene an der Startlinie drehten, hatten wir insgesamt neun Minuten Zeit, und das reichte höchstens für zwei oder drei Einstellungen. Es war eher, als würde man live auf einer Bühne vor Tausenden von Zuschauern spielen. Alle standen unter Adrenalin und spürten den Druck.
Warum sind Formel-1-Autos die ultimativen Maschinen?
Das Niveau der Technologie und Konstruktion, aber auch das Tempo der Entwicklung, Tests und Produktionszyklen in der Formel 1 sind der Wahnsinn. In «F1® THE MOVIE» wollte ich auch die Geschichten der Ingenieure und Techniker erzählen, die hinter den Kulissen rund um die Uhr daran arbeiten, die Autos zu verbessern und noch schneller zu machen.
Bitte erzählen Sie uns von Ihrer Faszination für kleinere «Maschinen» – mechanische Uhren.
Wie diese grösseren und leistungsstärkeren Maschinen faszinieren mich ich auch kleinere Maschinen wie Uhren. Sie sind technisch ausgeklügelt und bis ins kleinste Detail durchdacht. Und wie ein Film, der mit praktischen Kameratechniken gedreht wird, haben auch diese kunstvoll gefertigten Uhren eine Seele.
— Die Referenz IW388309 verfügt über ein Gehäuse aus 18 Karat Gold (5N) mit Saphirglasboden, schwarz lackiertem Zifferblatt und Tachymeterlünette aus schwarzer Keramik
— Schauspieler Damson Idris mit der Fliegeruhr Performance Chronograph 41 Ref. IW388309 während eines IWC Events
— Die Performance Chronograph 41 wird von dem IWC Manufakturkaliber 69385 angetrieben und setzt den Fokus auf Leistung, Zuverlässigkeit und Präzision
LEISTUNG KOMBINIERT MIT EXKLUSIVEM DESIGN
Was macht IWC Schaffhausen zum perfekten Partner für «F1® THE MOVIE»?
Die Partnerschaft mit IWC gehört zu jenen Kollaborationen, die sich absolut natürlich anfühlen. Die einzigartige Glaubwürdigkeit von IWC in diesem Sport verdankt sich der Tatsache, dass die Marke seit mehr als einem Jahrzehnt der «Official Engineering Partner» des Mercedes-AMG PETRONAS F1TM-Teams ist. Insofern war diese Partnerschaft ein integraler Bestandteil der Filmproduktion.
Wie haben Sie IWC Uhren sinnvoll in die Handlung des Films eingebaut?
Armbanduhren sind ein wichtiges Element in diesem Film, da sie Aspekte der verschiedenen Charaktere widerspiegeln, die sie tragen. So waren IWC Fliegeruhren aufgrund ihrer robusten, technischen Optik die perfekte Wahl für unsere Boxencrew, Mechaniker und Ingenieure. Zu Sonny Hayes, gespielt von Brad Pitt, passte eine Vintage-Uhr mit einem besonderen Charakter. Die modifizierte Ingenieur SL von Gérald Genta war daher die beste Wahl und wirkte wie eine Uhr, die schon seit Vater getragen und an ihn weitergegeben hatte. Für Damson Idris’ Figur Joshua Pearce wählten wir eine Uhr, die Performance mit einer exklusiven Ästhetik verbindet – so wie die Formel 1.
— Bugnase des zum Formel-1-Rennwagen umgebauten F2-Wagens
Der Meister des praktischen Filmemachens
«Ich habe Maschinenbau und Luft- und Raumfahrttechnik studiert und mir ursprünglich vorgestellt, Rennwagen oder Flugzeuge zu entwerfen. Doch das Schicksal führte mich dann zum Filmemachen», erinnert sich Joseph Kosinski.
Diese entscheidende Wendung im Leben des am 3. Mai 1974 geborenen und in Iowa aufgewachsenen Amerikaners sollte Filmfans weltweit zugutekommen. Sein erstes großes Projekt als Regisseur war «Tron: Legacy», das 2010 erschien. Obwohl er viele visuelle Effekte in der Postproduktion erschuf, versuchte Kosinski damals schon, so viele praktische Effekte wie möglich direkt vor der Kamera zu drehen – eine Herangehensweise, die er 2013 bei «Oblivion» weiterverfolgte. In dem Science-Fiction-Epos, das auf einem von Kosinski selbst geschriebenen Graphic Novel basiert, entwickelte er ein neues Frontprojektion-System. Riesige Leinwände rund um das Set ermöglichten es den Schauspielern, noch realitätsnäher in die dystopische Szenerie einzutauchen. Anschliessend kehrte Kosinski für die Fortsetzung des 1980er-Jahre-Klassikers «Top Gun» zurück: «Top Gun: Maverick» war ein Kassenschlager, der das Publikum 2022 nach der COVID-19-Pandemie in Scharen zurück in die Kinos lockte – nicht zuletzt dank der atemberaubenden Flugszenen, die Kosinski mit Spezialkameras in echten Jets drehte. Mit «F1® THE MOVIE» hebt der erfolgreiche Hollywood-Regisseur das praktische Filmemachen nun auf ein neues Niveau: Im Sommer 2025 verspricht die ambitionierte Produktion von Apple Original Films, die Zuschauer auf eine noch nie dagewesene Weise in die Welt der Formel 1 zu entführen. Produziert wird der Film von Jerry Bruckheimer, Joseph Kosinski, dem berühmten Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton, Brad Pitt, Jeremy Kleiner, Dede Gardner und Chad Oman. Der weltweite Vertrieb erfolgt durch Warner Bros. Pictures.