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SOPHIA WIMMER VERZIERT WEISSE SNEAKERS MIT DEN VERSCHIEDENSTEN MOTIVEN. FINDE MEHR ÜBER DIE KÜNSTLERIN UND IHRE KLEINEN MEISTERWERKE HERAUS
Alles begann mit bunt angemalten Sneakers für Freunde und Verwandte. Instagram hat sich um den Rest gekümmert. Seit einiger Zeit stellt auch die IWC Flagship Boutique in Zürich ein speziell angefertigtes Paar Sneakers der Künstlerin und Studentin Sophia Wimmer aus. Die Motive: ein Pilot’s Watch Chronograph, der SL300 Gullwing, der Rennhelm von David Coulthard und die Goodwood Rennstrecke. Bei einem IWC-Sommer-Event in Sylt dann wurden etliche von Sophia vor Ort verschönerte Sneakers versteigert. Der Erlös ging an die Laureus Sport for Good Foundation.
Das IWC JOURNAL hat Sophia in ihrer Wahlheimat Berlin besucht.
— Sophia Wimmer trägt die Portofino Chronograph 39 IW391502 in ihrem Studio in Berlin
DIE SUCHE NACH NEUEN AUSDRUCKSMÖGLICHKEITEN
WIE BIST DU DAZU GEKOMMEN, SNEAKERS ZU BEMALEN?
Die Reise zum Bemalen von Sneakers begann für mich in einem idyllischen Dorf südlich von München. Ich fand meine eigenen weissen Sneakers einfach zu langweilig und beschloss, ihnen mit etwas Farbe Leben einzuhauchen. Ich bestellte Lederfarben, griff zu Pinseln und begann, meine Schuhe zu gestalten.
Was anfangs eine persönliche Kreation war, fand bald Anklang bei Freunden und Familie. Immer mehr Anfragen kamen herein und so setzte sich meine Leidenschaft für Sneaker-Malerei fort. Ich begann meinen Instagram-Account sosostaysunique und wurde schliesslich von Anfragen regelrecht überschwemmt.
WARST DU SCHON IMMER EINE KREATIVE PERSON?
Schon seit meiner Kindheit habe ich meine kreative Seite gerne ausgelebt. Stundenlang konnte ich in meiner eigenen Welt verweilen, sei es beim Hören von Hörbüchern oder beim Experimentieren mit verschiedenen Kunstformen. Ob Häkeln, Zentangles oder Linoldruck – ich habe mich stets nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten umgesehen.
WAS MACHST DU, WENN DU NICHT GERADE SNEAKERS BEMALST?
Neben dem Bemalen von Sneakers studiere ich Modedesign. Meine Tage sind oft von Kreativität erfüllt, sei es beim Entwerfen neuer Kleidungsstücke oder beim Experimentieren mit Stoffen und Garn. Abseits davon verbringe ich gerne Zeit mit Freunden, koche leidenschaftlich gerne und liebe es zu reisen.
— Sophia Wimmer und ihre Portofino Chronograph 39 Ref. IW391502 beim Anschnallen für eine Spritztour
— Jede Oberfläche ist eine Leinwand für die in Bayern geborene Künstlerin
— Sophia Wimmer und ihr handbemaltes Moped tuckern durch Berlin
DER RAUE CHARM BERLINS
WIE WÜRDEST DU BERLIN BESCHREIBEN?
Berlin ist für mich eine Stadt voller Kontraste und faszinierender Eindrücke. Mein bevorzugter Ort zum Malen ist mein Esstisch, der einen Blick auf ein wunderschönes Altbau-Gebäude bietet. Obwohl mein eigenes Zuhause im Plattenbau-Stil errichtet ist, finde ich den Kontrast äusserst spannend.
Berlin ist definitiv bunt und vielfältig, jedoch auch in einer gewissen Weise nicht. Die Stadt ist von einer beeindruckenden Abwechslung geprägt, fast schon im Überfluss. Im Gegensatz dazu strahlt Sylt eine ruhige und entspannte Atmosphäre aus, unterbrochen nur vom Rauschen des Windes und dem Ruf der Möwen.
WAS HAT BERLIN, WAS ANDERE STÄDTE NICHT HABEN?
Berlin zeichnet sich durch seine aussergewöhnliche Vielfältigkeit in jeder Hinsicht aus. Die Stadt pulsiert förmlich vor unterschiedlichen Eindrücken, Angeboten und Möglichkeiten. Und natürlich darf man die köstlichen Falafel nicht vergessen!
WAS HAT ES MIT DER SELBST ANGEMALTEN VESPA AUF SICH?
Meine selbstbemalte Vespa erzählt eine besondere Geschichte. Ich bekam sie als Mofa zum 15. Geburtstag. Doch auch sie schien mir zu einfach und gewöhnlich. Nach langem Hin und Her entschied ich mich dazu, sie kreativ umzugestalten. Mein Vater ermutigte mich dazu und schon am nächsten Tag hatte ich Pinsel und Lack in der Hand. Die Vespa bietet immer noch Platz für weitere Motive, die ich nach Lust und Laune hinzufüge.
— Sophia geniesst den Blick auf die Berliner Spree
Ich strebe danach, alles bunter und interessanter zu gestalten, wobei der Fokus auf Details, Handarbeit und den kleinen Freuden des Lebens liegt.
— Sophia chillt an einem ihrer Lieblingsorte, der «Ankerklause» in Berlin-Kreuzberg
ETWAS BEWIRKEN
WO UND WANN HÄTTEST DU AM LIEBSTEN MAL DIE ZEIT ANGEHALTEN?
Im Laufe meines Lebens gab es zahlreiche Momente, in denen ich mir gewünscht habe, die Zeit anzuhalten. Einer meiner besonders schönen Augenblicke ereignete sich diesen Sommer bei der von mir mitorganisierten Fashionshow. Gemeinsam mit meinen Kommilitonen hatte ich die Chance, unsere aktuellen Projekte auf dem Laufsteg zu präsentieren. Die Anwesenheit meiner Familie und Freunde hat mich enorm stolz gemacht. Die Show war ein voller Erfolg und übertraf alle Erwartungen.
DU HAST AUF EINEM IWC-EVENT IN SYLT SNEAKERS FÜR EINIGE GÄSTE ANGEMALT. GAB ES MOMENTE, DIE DU NICHT VERGESSEN WIRST?
Das IWC-Event auf Sylt war eine unvergessliche Erfahrung für mich. Die Begegnungen mit den Gästen und die Gelegenheit, meine Kunst zu präsentieren, haben diesen Moment zu etwas Besonderem gemacht. Die süssen Häuser mit Reetdächern verliehen der Insel eine charmante Atmosphäre und die grüne Landschaft und die entspannte Stimmung bleiben mir in Erinnerung.
WAS HAST DU AUS SYLT MIT NACH HAUSE GENOMMEN?
Die Erfahrung auf Sylt während des IWC-Events war äusserst inspirierend und bereichernd für mich. Die Interaktion mit Menschen, die sich für meine Kunst interessieren, sowie die Möglichkeit, Gutes durch meine Arbeit zu bewirken, haben diesen Moment besonders gemacht. Von Sylt habe ich nicht nur Erinnerungen und Inspiration mit nach Hause genommen, sondern auch die Ruhe und Gelassenheit der Insel. Nette Gespräche und ein leichter Sonnenbrand waren ebenfalls Teil meiner Souvenirs.
WO SIEHST DU DICH IN DER ZUKUNFT?
In der Zukunft sehe ich mich weiterhin in der Welt der Kreativität. Ich strebe danach, alles bunter und interessanter zu gestalten, wobei der Fokus auf Details, Handarbeit und den kleinen Freuden des Lebens liegt. Wohin mich mein Weg führen wird, ist noch offen – sei es in Berlin, in meine Heimat oder an einen ganz anderen Ort.
Alle Fotos von Ina Niehoff.