Wir präsentieren: Ceralume®

Wir präsentieren: Ceralume®

So wird die leuchtende Ceralume®-Keramik hergestellt
Traditionelle weisse Keramik entsteht durch die Vermischung von Zirkoniumoxid mit verschiedenen Metalloxiden. Diese Pulver werden zunächst zu einem «Grünling» geformt, grob in die finale Form gebracht und in einem Ofen bei hohen Temperaturen gesintert. Um der weissen Keramik ein Leuchten im Dunkeln zu verleihen, fügt man den Keramikpulvern Super-LumiNova®-Pigmente hinzu. Eine der grössten Herausforderungen bei der Entwicklung von Ceralume® bestand darin, trotz der unterschiedlichen Partikelgrössen eine perfekt homogene Mischung der Rohmaterialien zu erzielen und die Bildung von Partikelansammlungen zu verhindern. Die Ingenieure von IWC Schaffhausen griffen auf ein spezielles Kugelmahlverfahren zurück, das auf das verwendete Rohmaterial abgestimmt werden musste. Zusätzlich mussten die Parameter des Sinterprozesses sowie das Schleifen des gesinterten Keramikkörpers speziell an die lumineszierende Keramik angepasst werden.
Mit unserem ersten Gehäuse aus leuchtender Keramik möchten wir unsere Rolle als Pionier und Innovationsträger im Bereich der Keramikuhren unter Beweis stellen. Die Entwicklung von Ceralume® nahm mehrere Jahre in Anspruch. Die grössten Herausforderungen bestanden darin, Uhrengehäuse mit höchster Homogenität herzustellen und unsere strengen Qualitätsstandards einzuhalten. Dazu haben wir ein bahnbrechendes Herstellungsverfahren entwickelt, das auf die einzigartige Kombination von Keramikpulvern und Super-LumiNova®-Pigmenten zugeschnitten ist.
Dr. Lorenz Brunner, Department Manager Research & Innovation bei IWC Schaffhausen
Die Super-LumiNova®-Pigmente sorgen für den leuchteffekt
Der faszinierende Leuchteffekt wird durch die Zugabe von hochwertigen Super-LumiNova®-Pigmenten zu den keramischen Rohstoffen erreicht. Bei dem vom Schweizer Technologieunternehmen RC Tritec entwickelten Material Super-LumiNova® handelt es sich um eine Hightech-Keramikverbindung, die sich wie eine Batterie verhält, die Licht speichert. Das Material absorbiert Lichtenergie aus der Sonne oder künstlichem Licht, speichert sie vorübergehend und gibt die absorbierte Energie dann als sichtbares Licht wieder ab. Dieser Zyklus kann unendlich oft wiederholt werden, ohne dass das Material altert oder die Lichtspeicherfähigkeit nachlässt.
Die erste uhr mit einem vollständig lumineszierenden gehäuse von IWC Schaffhausen
Mit der hier angewandten Ceralume®-Technologie hat IWC Schaffhausen erstmals eine vollständig leuchtende Keramik-Konzeptuhr gefertigt. Neben dem Ceralume®-Gehäuse verfügt die Konzeptuhr im Design einer Pilot’s Watch Chronograph 41 über ein weisses Leuchtzifferblatt und ein weiss lumineszierendes Armband aus Kautschuk. Sowohl das Zifferblatt als auch das Armband sind mit Super-LumiNova®-Pigmenten angereichert. Die Messingbasis des Zifferblatts wird mit einer Super-LumiNova®-Lösung besprüht, bevor der Druck auf die leuchtende Schicht aufgebracht wird. Das weisse Kautschukarmband wird im Spritzgussverfahren gefertigt und ist ebenfalls mit Super-LumiNova®-Pigmenten angereichert.
Die von IWC Schaffhausen entwickelte und zum Patent angemeldete Ceralume®-Technologie wird die Grundlage für künftige Entwicklungen und Markteinführungen bilden.